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Behauptung: "Transpersonen sind durch die AfD nicht gefährdet"

Fakt: Die AfD erhöht das Suizidrisiko von Transpersonen durch Umerziehungsmaßnahmen an Schulen und einen unwissenschaftlichen Umgang.

Indoktrinierung von Kindern

Die AfD spricht in ihrem eigenen Programm von "Umerziehungsprogrammen in Kindergärten", um klassische Geschlechterrollen zu indoktrinieren. [Q1]

Ironischerweise wirft die AfD anderen Parteien vor, so etwas zu fordern – nur eben umgekehrt. In den jeweiligen Parteiprogrammen konnten derartige Forderungen jedoch nicht ausfindig gemacht werden. Selbst unter der Annahme, dass dies Programm wäre, sollte die Forderung doch eher lauten, die Programme umgehend zu stoppen und nicht selbst welche "systematisch" zu initiieren.

Umerziehungsprogramme in Kindergärten: Alternative für Deutschland (AfD). Grundsatzprogramm. 2023, S. 55

Q1 Alternative für Deutschland (AfD). Grundsatzprogramm. 2023, S. 55 [Quelle]

Fehlende Unterstützung

Ein kürzlicher Zensus aus England (2021) zeigt, dass sich etwa 0,5 % der Bevölkerung als trans identifizieren [Q1]. Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. sowie die Zahlen zur Namens- und Personenstandsänderung durch das Transsexuellengesetz scheinen diesen Richtwert in etwa zu bestätigen [Q2].

In Deutschland entspräche das 420.000 Transpersonen (bei 84 Millionen Einwohnern). Diese große Gruppe von Menschen, die im realen und digitalen Leben häufig mit Anfeindungen zu tun hat, findet im AfD-Programm dahingehend keine Unterstützung, sondern stattdessen Begriffe wie "Trans-Kult", "Trans-Gender-Hype", "Indoktrinierung" und weitere Diffamierungen der aufklärerischen Bestrebungen des letzten Jahrzehnts [Q3].

Q1 Gender identity, England and Wales: Census 2021 [Quelle]

Q2 Stern: Wie viele trans* Menschen leben eigentlich in Deutschland? [Quelle]

Positionen der AfD zur Transidentität

Q3 AfD Bundestagswahlprogramm 2025: Seite 150 & 151 [Quelle]