Behauptung: „Migranten sind nicht integriert“
Fakt: Mehr als 92 % arbeiten, die Minderheit (3,6–5 %) begeht Straftaten, und zwei Drittel sprechen zu Hause Deutsch.
Antwort Während es unter Millionen Zuwanderern natürlich Problemfälle gibt, kann man klar erkennen, dass Nichtdeutsche sich mehrheitlich gut integrieren und Problemfälle eine laute Minderheit sind, der viel Beachtung geschenkt wird.

Arbeitslosigkeit bei Nichtdeutschen 2023
- 92 % der Nichtdeutschen arbeiten
In 2023 sind 2.750.000 arbeitslos, davon 37 % Ausländer, sprich 1.017.500 [Q1] [Q2]. Rechnet man das gegen die ausländische Bevölkerung (12.751.359), kommt man auf etwa 7,98 % der Ausländer, die arbeitslos sind. Jedoch gilt es zu bedenken, dass allein 2023 auch über 1,3 Millionen Einwanderer, überwiegend aus der Ukraine, zugezogen sind [Q3]. Rechnet man das gegen die 1.017.500 arbeitslosen Ausländer, sehen die Zahlen bereinigt deutlich besser aus.

Q1 Publikation Bundesagentur für Arbeit Feb 2024: Ausländische Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt [Quelle]

Q2 Publikation Bundesagentur für Arbeit Apr 2024: Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt [Quelle]

Q3 Publikation Bundesagentur für Arbeit Feb 2024: Ausländische Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt [Quelle]
Kriminalität bei Nichtdeutschen 2023
- 96 % der Ausländer wurden nicht straffällig
- 37 % der Tatverdächtigen sind Ausländer (hauptsächlich aus Westdeutschland)
- Der Hauptanteil in Ladendiebstahl und Raub
Trotz des konstanten Anstiegs der Ausländer zwischen 2016 und 2021 nahmen die nichtdeutschen Tatverdächtigen ab [Q1]. Erst 2022 gab es einen deutlichen Anstieg [Q1]. 2023 wurden insgesamt mehr als 2 Millionen Tatverdächtige erfasst (ohne illegale Einreise), davon 34,4 % nicht Deutsche, was in rund 695.000 nichtdeutschen Tatverdächtigen resultiert [Q5]. Bei 12,7 Millionen nichtdeutschen Einwohnern heißt das, dass 5,45 % aller Ausländer 2023 tatverdächtig wurden (bei Deutschen 1,84 %). 2022 lag diese Zahl noch bei 4,71 % und 2021 bei 3,92 % und fiel von 2016 bis 2021 konsequent. Der Anstieg hat laut polizeilicher Kriminalstatistik etwas mit Corona und wirtschaftlicher sowie sozialer Belastung zu tun [Q6]. Beispielsweise stiegen von 2022 auf 2023 Diebstähle um 18,1 % und Raubdelikte um 1,6 %, während Vergewaltigungen und Körperverletzungen sanken [Q7]. Aus diesen Daten kann man schließen, dass die Mehrheit der +13,5 % der nichtdeutschen Straftaten höchstwahrscheinlich aus sozialen Notlagen entstanden sind, da Diebstahl die Abwesenheit von Gewalt voraussetzt.

Q1 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) [Quelle]

Q2 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS); inkl. Tatversuche; An Staatsanwaltschaft übergebende Fälle, egal ob Freispruch oder Einstellung des Prozesses. Außerdem ist dies die Hellziffer, hinzu kommen nicht angezeigte Strafdelikte. [Quelle]

Q3 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) [Quelle]

Q4 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) [Quelle]

Q5 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) [Quelle]

Q6 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) [Quelle]

Q7 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) [Quelle]
Deutsch bei Nichtdeutschen 2022
- 20 % sprechen ausschließlich Deutsch
- Über 50 % sprechen auch Deutsch
- Bei Nachkommen sinkt der Anteil der Haushalte, in denen überhaupt kein Deutsch gesprochen wird, von 27 % auf nur 8 %. Außerdem sprechen 10 % der Haushalte von Nachkommen ausschließlich Deutsch

Q1 Statistisches Bundesamt: Publikation Pressemitteilung Nr. N008 vom 20. Februar 2024 [Quelle]
Auch findet man auf Q1 folgende Information: Türkisch mit 14 % die am häufigsten gesprochene Sprache. Danach folgten Russisch (12 %), Arabisch (10 %), Polnisch (7 %), Englisch (6 %) und Rumänisch (5 %).
Restlichen 10 %
Es gibt grob also etwa 8 - 10 % von Migranten, die sich in der ersten Generation schwer integrieren. Anstatt sich auf diese Minderheit zu fokussieren und zu repressieren, was ggf. auch die anderen 90 % trifft, sollte man versuchen, diese 10 % zu stärken. Wirkliche Verbrecher werden zudem auch abgeschoben.