Behauptung: „Migranten haben eine höhere Kriminalitätsrate“
Fakt: Die Kriminalitätsrate unter Migranten ist nicht höher, wenn sozioökonomische Faktoren berücksichtigt werden.
Antwort Ob Jugendliche kriminell werden, entscheidet nicht der genetische, sondern der soziale Hintergrund. Das Risiko, kriminell zu werden, steigt, wenn man unter schwierigen Bedingungen lebt. Jugendliche mit Migrationshintergrund leben statistisch gesehen häufiger genau in solchen Bedingungen.
Problem mit „Ausländerkriminalität“
- Es gibt keine „Ausländerkriminalität“, sondern Jugendkriminalität
- Ausländer begehen Straftaten, Grund ist jedoch nicht ihre Ethnie
Es liegt nicht wirklich an der Kultur und vor allem nicht an der Ethnie der Person. Statistiken zeigen, dass junge Männer das am häufigsten vertretene Täterbild sind. Diese Gruppe macht einen erheblichen Teil der Migranten aus. Von “Ausländerkriminalität” zu sprechen, ist irreführend, da hier der Zusammenhang mit der Ethnie hergestellt wird. Je höher der Anteil von Frauen und mittelalten Männern unter den migrierten Ausländern ist, desto mehr würde die “Ausländerkriminalität” zurückgehen. Hier existiert also eine Korrelation, keine Kausalität. Es ist korrekter, von “Jugendkriminalität” zu sprechen.